Gute Tipps gegen rissige Fingerkuppen sind nicht nur im Winter besonders gefragt. Zwar sorgt diese Jahreszeit mehr als jede andere für raue und rissige Haut an den Händen, doch auch Arbeiten mit Stoffen, die der Haut sowohl Fett als auch Feuchtigkeit entziehen, können das gesamte Jahr über für unangenehme Probleme sorgen.
Die Ursachen rissiger Fingerkuppen
Raue und ausgetrocknete Haut an den Fingern ist nicht nur unansehnlich, sondern kann auch schmerzhafte Dimensionen annehmen, sobald sich dort Risse und Ekzeme bilden. Die Ursachen für derartige Probleme sind vielfältig. So sind das kalte Wetter und der raue Wind in den Wintermonaten Gift für die Haut an den Händen: Sie entziehen ihr Fett und Feuchtigkeit und zerstören Stück für Stück den „Wasser-Lipid-Mantel“, welcher die Haut schützt und sie geschmeidig hält. Auch Arbeiten mit feuchtigkeitsentziehenden Stoffen und aggressiven Chemikalien greifen diesen Mantel an und setzen dessen natürliche Schutzfunktionen außer Kraft.
Tipps gegen rissige Fingerkuppen
Es gibt einige Hausmittel, die gegen rissige Fingerkuppen helfen können. Schon eine kleine Leinöl-Kur kann zu einer Linderung der Probleme führen. Die Fingerkuppen werden dabei zehn Minuten lang in einer Schüssel mit warmem Leinöl gebadet, leicht abgetupft und danach mit Baumwollhandschuhen geschützt. Um die optimale Wirkung zu erzielen sollten die heilsamen Stoffe die Möglichkeit haben, über Nacht einwirken zu können. Daher ist es günstig, das Leinölbad abends anzuwenden. Dies gilt übrigens für die meisten Cremes und Salben – je länger sie direkt auf der Haut einwirken können, desto besser helfen sie.
Weitere Stoffe, die gegen rissige Haut an den Fingerkuppen helfen können:
- Melkfett
- Cremes mit Kamille oder Aloe Vera
- Vaseline
- Ringelblumensalben
- Olivenöl
- Nachtkerzenöl
Als äußerst wirksam haben sich auch Schaumcremes mit Urea erwiesen. Die Konzentration dieses Stoffes sollte bei mindestens zehn Prozent liegen.
Rissigen Fingerkuppen vorbeugen
Im Winter schützt das regelmäßige Eincremen mit feuchtigkeitsspendenden Mitteln die Haut an den Händen vor der Austrocknung. Auch das Tragen von Handschuhen ist empfehlenswert, da die Hände so nicht mehr den schneidenden, eisigen Winden dieser Jahreszeit ausgesetzt sind.
Wird lange und oft mit aggressiven und feuchtigkeitsentziehenden Stoffen wie Wasser und Reinigungsmitteln gearbeitet, sollten sorgfältige Schutzmaßnahmen für die Haut eine hohe Priorität haben, um rissige Fingerkuppen zu vermeiden. Arbeits- und Gummihandschuhe bieten zwar einen gewissen Schutz, doch dieser allein reicht nicht aus, um die Austrocknung der Haut effektiv zu verhindern. Es ist wichtig, schon vor dem Beginn der Arbeiten eine Schutzcreme aufzutragen, welche die schädlichen Auswirkungen der Stoffe auf die Haut verringert. Sobald der anhaltende Umgang mit Flüssigkeiten nicht vermieden werden kann, wird auch dieser Schutz schnell abgetragen, daher sollten die Hände auch während der Arbeit alle zwei Stunden neu eingecremt werden. Danach werden die Hände kurz, aber gründlich gewaschen und mit einem Pflegeprodukt versorgt, um der Haut zu helfen, den „Wasser-Lipid-Mantel“ schnell wieder zu regenerieren.
Meine Mutter litt jahrelang unter rissigen Fingerkuppen. Sie arbeitet bei einer Reinigungsfirma und ihre Hände sind ständig mit Wasser und Putzmittel in Berührung. Seit sie jedoch unter den Handschuhen ihre Fingerkuppen mit Melkfett oder manchmal auch Ringelblumensalbe eincremt hat sie damit keine Probleme mehr. Danke für eure wertvollen Hausmittel-Tipps, in unserem Fall waren die Gold wert!