Nicht jeder Frau sind volle und ausdrucksstarke Wimpern in die Wiege gelegt worden – doch dank einer Wimpernverlängerung ist ein glanzvoller Augenaufschlag kein unerreichbarer Traum mehr. Die folgenden Tipps zur Wimpernverlängerung stellen nicht nur die Behandlung an sich vor, sondern verraten auch die kleinen Geheimnisse im perfekten Umgang mit den künstlichen Wimpern.
Wimpernverlängerung – mit Sorgfalt und Geduld zum grandiosen Augenaufschlag
Eine Wimpernverlängerung sollte nur von erfahrenen Kosmetikfachleuten vorgenommen werden, welche mit professionellem Geschick dafür sorgen, dass die Naturwimpern bei diesem Verfahren in keinster Weise geschädigt werden. Ist der Termin festgelegt, dürfen innerhalb von vierundzwanzig Stunden vor der Behandlung keine Wimpernzangen zum Einsatz kommen oder sonstige, aufwendige Veränderungen an den Wimpern vorgenommen werden. Am Tag der Wimpernverlängerung sollten die Augen ungeschminkt und von allen Make-up-Resten befreit sein.
Das untere Augenlid wird vor dem eigentlichen Beginn der Behandlung abgeklebt, so dass der verwendete Wimpernkleber nicht bis dahin vordringen kann. Nun werden die künstlichen Wimpern einzeln auf die natürlichen Wimpern aufgesetzt und sorgfältig mit dem Kleber befestigt. Dabei liegt das Augenmerk des Spezialisten darauf, die Naturwimpern nicht miteinander zu verkleben und künstliche Wimpern in verschiedenen Längen zu nutzen, um einen natürlichen Look beizubehalten. Je nachdem, wie dicht und füllig die Pracht werden soll, kommen bis zu 200 einzelne Wimpern pro Auge zum Einsatz.
Künstliche Wimpern sind in verschiedenen Modellen erhältlich:
- Aus Nerz
- Synthetische Nerzwimpern
- Seidenwimpern
- Echthaarwimpern
- Einzelwimpern in knalligen Farben wie Blau, Gold oder Rosa
Die erste Verlängerung kann aufgrund der benötigten Sorgfalt und der Einzelbehandlung jeder Wimper zwischen 60 und 120 Minuten in Anspruch nehmen. Die Kosten einer Wimpernverlängerung hängen von verschiedenen Faktoren ab: Die erste Behandlung erfordert den Einsatz vieler Wimpern und ist daher teurer als eine reine Auffüllbehandlung. Doch da die Wimpern regelmäßig aufgefüllt werden müssen, summiert sich der am Ende investierte Gesamtbetrag. Desweiteren spielt die Entscheidung über das Material, aus dem die Wimpern bestehen sollen, eine große Rolle: Wimpern aus Nerz sind erheblich teurer als ihre Pendants aus Seide.
Tipps zum Umgang mit künstlichen Wimpern
Kurz nach der Behandlung ist erst einmal eine Schonfrist für die neuen Wimpern angesagt, da der Kleber eine gewisse Zeit benötigt, um vollständig auszuhärten. Innerhalb der ersten 24 Stunden nach der Wimpernverlängerung sollten die Wimpern nicht berührt oder fest gegen Handtücher und Kopfkissen gedrückt werden. Auch die Zufuhr von Feuchtigkeit durch Schwitzen, Tränen oder Schwimmen sollte in diesem Zeitraum tunlichst vermieden werden. Sobald der Kleber jedoch ausgehärtet ist, sind die Wimpern recht robust und ertragen bedenkenlos lange Sporteinheiten und ausgiebiges Schwimmen. Häufige Saunagänge sind dennoch ein absolutes No-Go, da diese die Haltbarkeit der Wimpern negativ beeinflussen.
Die Pflege der künstlichen Wimpern gestaltet sich einfach, doch einige grundsätzliche Regeln müssen beachtet werden: Fett- und ölhaltige Produkte dürfen im Bereich der Augen nicht mehr verwendet werden, da diese den Wimpernkleber auflösen könnten. Sollte die Gesichtshaut eine derartige Creme benötigen, ist die Augenpartie auszusparen. Die Augen sollten von nun an sanft abgeschminkt werden – das geht mit einem einfachen Wattestäbchen besonders gut.
Die Pracht der künstlichen Wimpern macht das Verwenden von Mascara und Wimpernzangen unnötig. Sollte dennoch der Wunsch nach mehr Volumen bestehen, muss eine spezielle Wimperntusche verwendet werden.
Die Haltbarkeit künstlicher Wimpern
Da die natürlichen Wimpern, an denen die Künstlichen festgeklebt sind, weiter wachsen und irgendwann ausfallen, hält auch die künstliche Wimpernpracht nur eine begrenzte Zeit. Sie wird kontinuierlich ausdünnen und nach zwei Monaten komplett verschwunden sein. Regelmäßige Auffülltermine bei Kosmetikern sorgen dafür, dass die ausgefallenen Wimpern alle zwei bis vier Wochen ersetzt werden.
Sobald die künstlichen Wimpern der Trägerin nicht mehr gefallen und diese nicht abwarten möchte, dass sie sich auf natürlichem Wege lösen, können die Wimpern mit einem speziellen Mittel entfernt werden.