Zucker und Akne

Kann der Genuss von Zucker die Ursache für die Bildung von Akne sein? Lange wurde ein möglicher Zusammenhang zwischen Zucker und Akne heftig dementiert, doch in den letzten Jahren rückte dieses Thema immer mehr in den Fokus von Wissenschaftlern und Studien, die beweisen wollen, dass die Ernährungsakne existiert.

Zucker als Ursache für Akne?

Eine glatte Haut und ein strahlender Teint sind ein Sinnbild von Schönheit für die meisten Männer und Frauen. Rötungen, Hautunreinheiten und Pickel hingegen sind jedoch oft die unschöne Realität. Die Ursachen für diese Akne sind vielfältig und können auch in einer falschen und einseitigen Ernährung liegen.

Eine ausgewogene Kost sorgt dafür, dass aufgenommene Schadstoffe von den Zellen des Körpers konsequent abgebaut werden können. In der heutigen Zeit dominieren jedoch Hektik und Stress den Tagesablauf, daher stehen Fast Food, Fertigprodukte und süße Zwischenmahlzeiten mit hohen Mengen an Zucker für viele Menschen auf dem täglichen Speiseplan. Diese einseitige Kost führt zu einem Ungleichgewicht im Säure-Basen-Haushalt des Körpers. Die Zellen kommen mit dem Abbau nicht mehr hinterher und werden von Schadstoffen regelrecht überflutet. Infolgedessen tritt eine Übersäuerung des Körpers auf, zu deren Symptomen auch Akne gehören kann.

Ernährungsakne – der Selbstversuch

Zucker und Ernährung spielen bei Akne und Beauty eine wichtige RolleOb die eigene, ungesunde Ernährung die Ursache für das Auftreten von Akne ist, lässt sich nur in einem individuellen Selbstversuch herausfinden. Ein solcher Test ist über zwei Monate hinweg anzusiedeln, da eine eventuelle Verbesserung des Hautbildes erst nach Wochen eindeutig nachgewiesen werden kann – solange benötigen die bereits vorhandenen Pickel, um vollständig abzuheilen.

In dieser Zeit sollten alle zuckerhaltigen Nahrungsmittel konsequent vom Speiseplan gestrichen werden. Ein genauer Blick auf die Zutatenliste bereits verarbeiteter Lebensmittel zeigt, dass sich Zucker nicht nur in Schokolade, Keksen und süßen Limonaden, sondern auch in abgepackter Wurst und Joghurt befindet. Leicht gegartes Gemüse, frisches Obst, gedünsteter Fisch und bis zu zwei Liter Wasser am Tag sollten für die nächste Zeit den Hauptbestandteil der Ernährung ausmachen. Klärt sich das Hautbild nach der Testphase, ist davon auszugehen, dass die bisherige, unausgewogene Ernährung die Hauptursache für die Bildung der Akne war.

Akne vorbeugen – durch eine gesunde Ernährung mit wenig Zucker

Um ein verfeinertes und reineres Hautbild zu erzielen, sollten zuckerhaltige Lebensmittel weitestgehend gemieden werden. Der radikale Verzicht auf Zucker ist jedoch nicht unbedingt nötig. Insgesamt sollte die Ernährung soweit umgestellt werden, dass zuckerhaltige Nahrungsmittel nur noch einen minimalen Anteil ausmachen.

Folgende Stoffe sind maßgeblich für die Gesundheit der Haut verantwortlich und sollten dem Körper durch frische und qualitativ hochwertige Lebensmittel in ausreichender Menge zugeführt werden:

  • Eisen aus Fleisch & Fisch
  • Selen aus Fisch, Fleisch und Nüssen
  • Vitamin C aus frischen Früchten und Gemüse
  • Folsäure aus Spargel, Tomaten, Eiern und Salat
  • Beta-Carotin aus Spinat und Möhren (wird im Körper zu Vitamin A umgewandelt)
  • Biotin (Vitamin H) aus Spinat, Champignons, Nüssen und Linsen
  • Zink aus Nüssen, Fleisch und Vollkornprodukten

Die Änderung der Ernährungsgewohnheiten ist auch dann sinnvoll, wenn der Selbstversuch keinerlei Auswirkungen auf die Bildung von Akne gezeigt hat. Eine gesunde Ernährung trägt immer zum allgemeinen Wohlbefinden bei, denn der Körper kann aus einer ausgewogenen Palette von Lebensmitteln große Mengen an Energie gewinnen und wird weniger belastet.

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